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Besser als die Wirklichkeit?

Hamburg. Seit über acht Jahren gilt in Deutschland die UN-Behindertenrechtskonvention. Sie zielt auf die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen – auch am Arbeitsleben. Die Realität ist davon noch weit entfernt: Menschen mit schweren Behinderungen sind mehr als doppelt so häufig arbeitslos wie andere Erwerbsfähige und müssen viel länger nach einer neuen Stelle suchen. Weniger als die Hälfte der DAX30-Unternehmen schafft bis jetzt die Pflichtbeschäftigungsquote von 5 Prozent. Gleichzeitig erfährt die Bevölkerung zum Thema berufliche Inklusion in den Medien bislang wenig und wenn, dann werden vor allem positive Beispiele gebracht.

 Zudem liegt die Berichterstattung über Menschen mit Behinderungen in deutschen Leitmedien insgesamt weit unter der Wahrnehmungsschwelle. Das bedeutet, dass sich die meisten Menschen kein klares Bild davon machen können, wie es Menschen mit starken Beeinträchtigungen hierzulande geht.  Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung, die die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) in Auftrag gegeben hat. Die Studie wurde nun im Rahmen des Fachkongresses „BGW forum 2017 – Gesundheitsschutz in der Behindertenhilfe“ in Hamburg vorgestellt.

 Die BGW möchte mit der Studie die berufliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen voranbringen. „Gleichberechtigte und selbstbestimmte Teilhabe auch am Arbeitsleben ist ein Menschenrecht“, erklärt ihr Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Stephan Brandenburg. „Wir unterstützen unsere Mitgliedsbetriebe mit einem breiten Angebot, damit sie Inklusion in all ihren Aspekten langfristig bei sich verankern können. Zur Erreichung echter Teilhabe liegt noch ein gutes Stück Weg vor uns – ein differenziertes und kraftvolles Bild in den Medien würde helfen, Verbesserungen voranzubringen“, so Brandenburg. „Vielfalt sollte auch im Arbeitsleben als Bereicherung begriffen werden und Fachkräfte die ihnen gebührende Anerkennung erhalten.“

 Insgesamt wurden dafür vom Schweizer Medienforschungsinstitut Media Tenor International mehr als 1,2 Millionen Beiträge aus TV- und Radionachrichten, Wochenmedien und ausgewählten Tageszeitungen untersucht. Die detaillierten Ergebnisse der Medienstudie sind als Buch veröffentlicht: Matthias Vollbracht, „Besser als die Wirklichkeit? Berufliche Inklusion im Spiegel der Medien“, ISBN 978-3-906501-24-6. Die BGW gibt die Publikation, solange der Vorrat reicht, kostenfrei ab. Bestellanfragen nimmt sie unter der E-Mail-Adresse This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it. entgegen.

 Den Vortrag zur Studie finden Sie hier:

https://www.bgw-online.de/DE/Medien-Service/Veranstaltungen/BGW-forum/Presse-Multimedia/Livestream_2017.html

 

Ansprechpartner Media Tenor:

Matthias Vollbracht, This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.

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